Theater und Bühnen
Das Mainfranken Theater besitzt als Dreispartenhaus ein Schauspiel-, ein Musiktheater- und ein Ballettensemble. Diesen stehen mit dem „Großen Haus“ und den „Kammerspielen“ zwei Auftrittsorte zur Verfügung, die beide im Gebäude des Mainfrankentheaters in der Würzburger Altstadt liegen.

Im Kulturspeicher, einem ehemaligen Hafengebäude am Rande der Altstadt, sind neben einem Museum auch das „Bockshorn“ und der „tanzSpeicher“ zu finden. Ersteres hat sich vor allem den Bereichen Kabarett, Chanson und Musik verschrieben, wobei sich die meisten der hier auftretenden Künstler schon zuvor durch Fernsehauftritte oder diverse Auszeichnungen einen Bekanntheitsgrad erarbeitet haben. Der tanzSpeicher dient als Veranstaltungsort sowohl für externe Tanzvorführungen als auch für Auftritte des eigenen Ensembles.

Das Boulevardtheater „Chambinzky“ liegt im Frauenland und präsentiert vor allem Komödien, Volksstücke und Musicals, in eigenen Produktionen. Für diese Zwecke stehen eine große und eine kleine Bühne zur Verfügung. Darüber hinaus ist das Chambinzky auch eine Musikkneipe – dieses Gastronomiekonzept hat sich seit der Gründung 1983 bewährt.

Entsprechend seiner historischen und kulturellen Bedeutung besitzt Würzburg eine Vielzahl weiterer Bühnen, die sich mit den verschiedensten Sparten des Theaters beschäftigen. Im Einzelnen sind dies das Kinder- und Jugendtheater „Spielberg“, die „Werkstattbühne“, das „Plastische Theater Hobbit“, das „Würzburger Kasperhaus“, das Tanztheater „blackboX“, das Theater „Augenblick“ der Mainfränkischen Werkstätten und der „Kunstkeller Würzburg“.


Museen und Galerien
- Das Museum am Dom stellt ca. 300 Bilder und Plastiken aus einem Jahrtausend aus. Christliche Themen, die durch moderne und zeitgenössische Künstler dargestellt wurden (Ernst Barlach, Joseph Beuys, Otto Dix, Dina Draeger, Lars Käker, Käthe Kollwitz, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke) werden direkt der Themenbehandlung durch alte Meister gegenüber gestellt (unter anderen Tilman Riemenschneider, Georg Anton Urlaub, Johann Peter Wagner, Johann Zick)
- Domschatz - Museum der Diözese Würzburg (Grabbeigaben, Goldschmiedearbeiten und liturgische Gewänder)
- Fürstenbaumuseum - fürstbischöfliche Wohnräume, Schatzkammer und Abteilung Stadtgeschichte Würzburgs
- Historischer Saal der Fischerzunft
- Hofspitalkirche „Spitäle“ - in der spätgotischen 1789 umgebauten Kapelle des ehemaligen Hofspitals befindet sich die Galerie Spitäle mit Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler
- Das Mainfränkisches Museum auf der Festung Marienberg beherbergt in 45 Räumen eine Sammlung fränkischer Kunstwerke, darunter die größte Sammlung von Skulpturen und Arbeiten vom Bildhauer Tilman Riemenschneider, aus seiner Werkstatt und auch von seinen Schülern. Darunter sind auch die Sandsteinfiguren der Marienkapelle. Weiter werden gezeigt Gemälde von Lucas Cranach und Giovanni Battista Tiepolo, Grabdenkmäler, Fayencen, eine vorgeschichtliche Sammlung mit Steinpfeilen, Rüstungen, Zeugnisse der Römerzeit, Zeugnisse fränkischer Weinkultur sowie Sammlungen zur Volkskunde.
- Das Martin-von-Wagner-Museum der Universität befindet sich im Südflügel der Residenz und umfasst die Antikenabteilung, die Gemäldegalerie und die Graphische Sammlung. Die Antikenabteilung beherbergt eine überraschend große Auswahl von griechischen und etruskischen Vasen und Amphoren, Korkmodelle der italienischen antiken Bauwerke, aber auch Sarkophage mit Mumien. Die Motive auf den antiken Vasen sind vielfältig und geben Aufschluss über Leben, Sport und Treiben in den alten Zeiten.
- Mineralogisches Museum Würzburg - Museum der Universität – Edelsteine, Mineralien, Gesteine, Erze und Meteoriten
- Röntgen-Gedächtnisstätte - zeigt das Originallabor, in dem Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannten Röntgenstrahlen entdeckte
- Staatsgalerie Würzburg - bayerische Staatsgemäldesammlung

Erinnerungskultur
Neben den Gedenkorten zu jüdischem Leben erinnert ein Gedenkstein am Geschwister-Scholl-Platz / Ottostraße an die christlichen Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl, die 1943 ermordet wurden. Im Gewerbegebiet von Heuchelhof halten mehrere Straßennamen die Erinnerung an Verfolgte und Opfer der NS-Gewaltherrschaft aufrecht. In Heidingsfeld erinnert der Herta-Mannheimer-Weg an die jüdische SPD-Stadträtin Herta Mannheimer, die im KZ Auschwitz ermordet wurde. Ebenfalls in Auschwitz kam der katholische Pfadfinder Fred Joseph 1943 ums Leben, der - als "Halbjude" diffamiert - trotz Verbots einen Pfadfinderstamm gründete. Nach ihm nennt sich heute ein Stamm der St.-Georgs-Pfadfinder im Stadtteil Sanderau.

 

Quelle: Wikipedia